Maria Sigurdsson: „Exemplary“

14. September 2008 – 19. Oktober 2008

Eröffnung

Sonntag, 14. September 2008, um 11:00 Uhr.

Begrüßung: Dr. Heinrich Meyr, Vorsitzender
Einführung: Frieda Kerting, Kuratorin

Einführung

Wenn Bilder, die mit Oberflächen, deren Struktur einen Duktus, der den klaren Strich neorealistischer Klassik spüren lässt, besitzt, versehen sind, gesehen werden, dann wurden Anleihen an einen romantisierenden Realismus geradezu abgezwungen. Kunsthistorische Bedeutung erlangen diese Exponate von Maria Sigurdsson mithin wie gesagt primär bereits im Nachhinein. Von welcher Substanz eine solche faszinierend durchsichtige Offenheit herrührt, teilt sich dem Intellekt allerdings ganz erheblich erst über kognitive Wahrnehmung mit. So erscheinen die eklatant angenehmen Eindrücke äußerst mitteilsam entgegen stimmungsgebenden Gepflogenheiten. Wohingegen manch zufälliges Genre die Zeichen der Zeit missachtet, blicken Zeitzeugen auf eine langwierige persönliche Reputation zurück. Unter dieser Voraussetzung erschließen sich Sigurdssons Ideen aufgrund der inhärenten Fragestellungen erst zuletzt in ihrer ganzen Tragweite.